SPIRIT: DER MAYA KALENDER

Meine Reise zu mir selbst endet wo sie angefangen hat: Im Universum, zwischen Sternen und Staub, irgendwo in Mexiko … Wo könnte man besser den Maya Kalender und die spirituellen Wegweiser einer Hochkultur lernen als hier?

Die Mayas sind weg. Das Volk, welches sagenhafte Pyramiden baute und das Universum verstand gibt es nicht mehr. Man kann diese Tatsache mystifizieren und vermuten, dass sie die Erde verlassen haben, weil sie nie wirklich hierher gehörten oder man versucht es wissenschaftlich und spricht von Ressourcenknappheit oder anderen irdischen Katastrophen. Fest steht:

Das was sie hinterlassen haben betrifft uns alle. Der Maya Kalender beantwortet universelle Fragen: Warum wir hier sind und was das alles überhaupt soll wird klarer, wenn man sich zurückbesinnt und das Wissen einer Zivilisation in sich aufnimmt, die vielleicht viel entwickelter war, als wir uns mit unserem begrenzten Bewusstsein überhaupt vorstellen können.

2012 – das Ende der „Welt“ (wie wir sie kennen)

Seit dem sogenannten „Ende“ des Mayakalenders im Dezember 2012 ist der Wirbel um die mathematischen Glanzleistungen des Naturvolkes abgeebbt. Für dieses weltweit bewegende Spektakel wurden neue Museen gebaut, Kurse und Führungen angeboten. Heute, sechs Jahre später, wird der Mayakalender nur noch vereinzelt in esoterischen Kreisen aufgegriffen. Das ist schade, denn ich bin der Meinung, dass genau jetzt, nach der „unspektakulären“ Apokalypse von 2012, die Auseinandersetzung mit der Mayakultur von großer Relevanz ist, um unser irdisches Bewusstsein auf eine höhere Ebene zu bringen.

Mein persönliches ‚Aha-Erlebnis‘ hatte ich, als ich im Februar 2016 zum ersten Mal zu meinem Vater nach Mexiko/ Mérida gereist bin. Als ich anhand meines Geburtstages eine nahezu perfekte Psychoanalyse erhalten habe, war ich so fasziniert, dass ich seit dem unfassbar viel Zeit damit verbringe den Maya Kalender zu verstehen.

Die Frage, warum wir alle unterschiedlich sind, verschiedene Methoden oder Ansätze brauchen um unser Leben irdisch und spirituell in den Griff zu bekommen, wird in der Maya Kultur beantwortet. In meiner Wahrnehmung ist diese Methode der Selbstanalyse die wertvollste Information aller Zeiten. Doch dazu später mehr.

Abgesehen davon, dass die Mayas unwahrscheinlich präzise Pyramiden hinterlassen haben, ohne das Rad erfunden oder Lasttiere eingesetzt zu haben, die Zahl Null entdeckt und mit den Sternen eine nahezu überirdische Mathematik genutzt haben, ist das Wissen der Gottkönige und Schamanen vor allem erstrebenswert, was die Zyklen unserer Erde und des Universums angeht. Anders als wir heute, verstanden die Mayas das Zeitphänomen nicht als linear, sondern als kreisförmige Spirale, deren Abläufe nach einem gewissen Schema wiederkehren.

Gemäß dem Maya-Kalender tritt die Erde mit der Wintersonnenwende des Jahres 2012 endgültig in einen neuen Zyklus ein, der von einer neuen Qualität dominiert wird. Während der alte Zyklus im Zeichen der Transformation der Materie steht, wird der neue als ein Wiedererstehen der Harmonie und des Verschmelzens der Gegensätze beschreiben. Zurzeit befinden wir uns in einer Übergangsphase, in der es bereits zu einigen Veränderungen gekommen ist, die sich beispielsweise in den verschiedenen Naturkatastrophen abbilden. Die Turbulenzen im irdischen Energiefeld sind jedoch nur vorübergehender Natur und keinesfalls Vorboten des Weltuntergangs. Sie sind vielmehr als Wehen zu verstehen, die der Geburt des Goldenen Zeitalters vorausgehen, in welchem die Menschheit kollektiv in die spirituelle Bewusstseinsebene eintreten wird. Das «Bestimmen» wird vom «Aufeinander-Abgestimmtsein» abgelöst. Natürlich wird diese, oft als «Aufstieg» bezeichnete, Entwicklung nicht schon im Jahr 2012 vollzogen sein. Es handelt sich hier eher um eine nicht wieder umzukehrende Dynamik, die nach und nach den gesamten Planeten erfassen wird. (https://mayakin.blogspot.mx/)

Bewusstseinstranformation

Der Kalender, der dieses kreisende Energieschema beschreibt nennt sich Tzolkin Kalender, er ist einer von vielen Mayakalendern und befasst sich mit der spirituellen und philosophischen Weltsicht. Seine Struktur besteht aus 20 Siegeln, deren Symbole Schutzgottheiten sind. Vergleichbar mit dem Prinzip der Sternzeichen, doch weitaus komplexer, kann man mit Hilfe dieser Symbole und Anordnungen nicht nur seine Persönlichkeit besser verstehen, sondern auch aktuelle Tagesenergien für sich und seine Weiterentwicklung nutzen. Der Maya Kalender ist nämlich, entgegen dem vorherrschenden Verständnis, nicht plötzlich geendet, sondern hat eine neue Dimension eingeleitet.

In dieser neuen Dimension geht es vor allem darum, dass der Mensch ein anderes und intensiveres Bewusstsein entwickelt, in dem es die kollektive Verbundenheit mit seiner Umwelt versteht und mit allem, eingeschlossen der Erde selbst, kommunizieren kann. Der kosmische Plan, dem wir alle unterliegen, wurde von den Mayas so gut erfasst, dass wir bis heute daraus schöpfen können, was wir für unser alltägliches Leben, unsere Weiterentwicklung und Selbstheilung brauchen. Da alles miteinander verbunden ist, ist es besonders wichtig zu verstehen, dass wir selbst für unser Leben verantwortlich sind. Um die Erde zu retten, müssen wir erst einmal uns selbst retten und unsere Schatten erkennen und akzeptieren lernen.

Wer sind wir und wenn ja wie viele?

Der Tzolkin Kalender gibt in all seiner Komplexität Aufschluss darüber wer wir sind und wohin wir gehen. Anhand seines Geburtstags kann man berechnen in welcher Energiewelle man geboren ist. Bei den Mayas werden die Zyklen eines Jahres anhand eines 13-Monde Kalenders erklärt. Dadurch hat das Jahr 260 Tage, besteht aus 52 Wochen und eine Woche hat 13 Tage, welche einen spiralförmigen Zyklus beschreibt und wo die einzelnen Tage von 1-13 als Töne bezeichnet werden. Jeder Tag der Woche beinhaltet eine andere Aufgabe, ist eine Herausforderung oder zeigt unser Talent. Man versteht ziemlich schnell was Sache ist und erkennt sich sofort, wenn man seine Maya-Welle präsentiert bekommt.

Die Komplexität des Tzolkin Kalenders ist deshalb so präzise, da die möglichen Konstellationen von Siegeln und Tönen beinahe unendlich sind. Anders als bei den Sternzeichen herkömmlicher Astrologie wird in diesem System jeder Mensch individuell abgebildet und ist nicht nur eine verallgemeinerte Kategorie wie Widder, Zwilling oder Löwe. Es geht immer um die Resonanzenergie eines Tages, einer Woche, eines Jahres, etc. Die Fraktale kehren immer wieder, im großen wie im kleinen, und drehen sich im Kreis.

Das dynamische Potenzial unseres Geburtstags bleibt uns ein Leben lang erhalten und beschreibt unsere Grundaustattung, das energetische Material aus dem wir gemacht sind. Wie eine Art Tool-Box hat jeder Mensch eine andere Sammlung an Handwerkszeug um seinen Lebensweg zu beschreiten. Die Geburtswelle (Tag 1 der Woche) ist eine Abbildung unseres Lebensthemas. Doch bei allen Siegeln gibt es immer zwei Seiten der Medaille. Das Leben ist ein Wechselspiel aus Licht und Schatten, Mann und Frau, Yin und Yang, Tag und Nacht, gut und böse etc. Der Mayakalender erkennt diese Polaritäten und ihre Relevanz für die Evolution. Deshalb bestehen alle Symbole aus Gegensätzen und zeigen uns dadurch unser eigenes Ungleichgewicht.

In meinem Maya Kalender Horoskop bin ich beispielsweise der Gelbe Krieger auf Ton vier. Die energetische Kraft dieses Symbols ist von Furchtlosigkeit, Intelligenz und einem höheren Bewusstsein geprägt und wird durch den Geburtston 4 in Form gebracht. Jedes Symbol dieser Woche hat eine andere Bedeutung und trägt in seiner Gesamtheit zu dem Potenzial bei mit dem ich „ausgestattet“ wurde. Wie genau man die einzelnen Töne und Symbole deuten und sein persönliches Horoskop herausfinden kann, werde ich in folgenden Beiträgen erklären.

Wozu das Ganze?

Mich faszinieren die Informationen die man durch den Tzolkin Kalender über seine Persönlichkeit erhält so sehr, dass ich es mir zur Aufgabe gemacht habe ihn auch anderen dabei helfen zu können, ihr Energiepotenzial zu verstehen. Wie bereits angedeutet, die Komplexität und die Interpretationsvielfalt ist immens, daher befinde ich mich selbst nach intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema nach wie vor in einem Lernprozess. Vergleichbar mit dem Erlernen einer Sprache, kann ich das meiste schon verstehen, nur noch nicht alles komplett in Worte fassen.

Manche Charakterzüge die wir haben, (extreme Fürsorglichkeit, chaotisches Verhalten, Harmonie Bedürfnis, aber auch künstlerisches Talent, Führungskraft oder Ausgeglichenheit etc.) sind uns in die Wiege gelegt. Man kann sich noch so sehr sträuben und sich von anderen einreden lassen es wäre falsch – das alles ändert nichts daran. Aus diesem Grund werden wir immer wieder mit uns selbst und Situation konfrontiert, die uns bekannt vorkommen. Wir müssen verstehen wer wir sind, um unser höchst mögliches Potenzial zu entfalten. Nur so können wir lernen uns weiter zu entwickeln und die wiederkehrenden Probleme angehen, die unser Leben erschweren. Der Mensch neigt dazu alles im Außen zu betrachten, die Schuld für sein Leid dem Nachbarn, der Politik, einer Krankheit oder der finanziellen Situation zu geben. Aber nein, all das hat seinen Ursprung in unserem Inneren. Das zu erkennen ist der erste Schritt zu wahrhaftiger Freiheit und Selbstbestimmung.

© Wikipedia & www.maya.at



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