NEW YEAR: SAME US?

Das zweite Jahrzehnt eines neuen Jahrhunderts hat begonnen. Und alles ist wie immer. Die Erde brennt, es werden Kriege geführt, im Innen wie im Außen. Wann wird der Mensch anfangen bei sich zu bleiben und verstehen, dass sein persönliches Chaos auch der Welt da draußen schadet?

Leid sei Dank.

Wie ein Obstbaum, der gestutzt und heruntergeschnitten wird, damit er im nächsten Jahr umso prachtvoller wachsen kann, müssen sich auch die Menschen scheinbar immer beschneiden. Ohne die Schattenaspekte des Lebens zu kennen, können wir wahre Freude und Glück nicht anerkennen. Manchmal brauchen wir Dramen und Rückschläge für unsere Entwicklung.

Das ist kein Geheimnis und ich bin nicht die erste mit dieser Erkenntnis. Grundsätzlich wäre es auch kein Problem, sondern sogar großartig, wenn der Mensch aus seinen vergangenen Fehlern lernen würde und seine Erfahrungen in der Zukunft nutzen würde. 

Doch so prachtvoll und schön wie ein ertragreicher Apfelbaum wachsen wir leider nicht. Wir sind im Jahr 2020 angekommen und alles was man hört und sieht ist Leid und Wahnsinn. Ich frage mich, wie lange sich die Menschheit noch im Kreis drehen will. Mir wird allein beim hinsehen schwindelig. 

„Wie oben, so unten; wie innen, so außen; wie der Geist, so der Körper“

Das menschliche Verhalten hat suizidale Folgen. Und zwar nicht nur für das eigene Leben, auch für die Umwelt. Man kann noch so tolle Kalendersprüche wie „Wir sind alle eins“ auf der Kaffeetasse stehen haben, wenn man nicht begreift das jede einzelne Tat Auswirkungen auf das große Ganze hat, nützt auch die spirituellste Morgenroutine nichts.

Ordnung oder Durcheinander in den eigenen vier Wänden ist ein Spiegel der Seele. Genau so ist es mit Beziehungen, Kollegen und Fremden. Wie man mit anderen umgeht, zeigt sehr deutlich wie man zu sich selber steht. Geplagt von psychischen, seelischen oder körperlichen Krankheiten, Unzufriedenheit, Gewalt etc. erleben wir auf der Erde gewisse Schwierigkeiten. Dabei haben wir doch die Fäden in der Hand. 

Verantwortung übernehmen, statt mit dem Finger auf andere zu zeigen 

Es ist leicht sich zu beschweren. Viel leichter, als sich wahrhaftig mit den eigenen Unzulänglichkeiten zu beschäftigen. Die schwerwiegenden Folgen, die das Jammern auf der universellen Frequenzebene hat ist vielen nicht bewusst. Mit jedem Satz, der davon handelt wie schlecht es einem geht, wie blöd andere sind und wie kraftlos und krank man ist, desto mehr wird das Gesetz der Resonanz dafür sorgen, dass diese Gefühle im Leben bleiben. Hat man also erkannt, dass man sich in einem Zustand befindet, der sich ungesund anfühlt, dann sollte man dafür sorgen, sich mit guten Gefühlen und Visionen zu stärken. 

Wenn jeder bei sich bleibt, ist allen geholfen

Ganz ehrlich? Es hat etwas mit Selbstachtung zutun, ob man sich von negativen äußeren Einflüssen mitreißen lässt oder nicht. Das heißt nicht, dass man alles schön reden und sich selbst belügen soll. Im Gegenteil, klare Abgrenzung und die tagtägliche Entscheidung für sich selbst einzustehen fordert Mut, Kraft und Geduld. Doch es lohnt sich. Und zwar nicht nur für uns selbst, sondern auch für die ganze Welt. Denn jeder Moment, indem wir es schaffen aus dem gewohnten Teufelskreis auszubrechen, ist ein Portal und ein Sprungbrett für andere. Weil wir alle energetisch verbunden sind. 

Fülle entsteht durch Mangel und Mangel entsteht durch Fülle

Egal welchen Lebensbereich man betrachtet, immer wieder kommt man zu dem Ergebnis, dass weniger mehr ist. Wenn man zu viel gegessen, zu viel getrunken, zu viel gearbeitet, zu viel gestritten, zu viel geliebt, zu viel gehört hat (die Liste lässt sich endlos vervollständigen), fühlt man sich unwohl. Indem man das Gegenteil von dem macht, was man zuvor übertrieben hat, versucht man sich wieder zu balancieren. Immer wieder. Doch warum tun wir uns das an? 

Der Jojo-Effekt 

Polaritäten-Pingpong ist so alt wie die Menschheit selbst. Krieg, Frieden, Anspannung, Entspannung, Schlaghosen, Röhrenjeans, Opfer, Täter … Anstatt Vielfalt zu feiern und sich mit den eigenen Bedürfnissen, Stärken und Schwächen in das große Ganze zu integrieren, schwingt der Mensch von rechts nach links, von oben nach unten, hin und her. Was für ein irrsinniger und kräftezehrender Kreislauf, den wir Selbsterfahrung nennen.

Die Verwirrung ist so groß, dass nur der große Schwarm Schutz zu bieten scheint. Doch was ist, wenn der große Schwarm garnicht existiert und wir all-ein sind? Es wäre doch einen Versuch wert, endlich die moderne Wissenschaft anzuerkennen und davon auszugehen, dass die Matrix, unsere Realität, eine Projektion unseres Inneren ist.