TRAVEL MEXICO: LIVING IN TULUM

Tulum: Fotoshootings, Yoga Retreats und heiße Strandpartys finden hier nicht ohne Grund statt. Der fotogene Travel-Hotspot in Mexiko hat viel zu bieten, vor allem aber wunderschöne Hotels und Wohnungen mitten im Dschungel … 

Es duftet nach geräuchertem Copal, salziger Meerluft und Freiheit. Der Wind lässt die Palmen aneinander rasseln und das Klappern und Rauschen der Blätter fügt sich in den Rythmus der Umgebung ein. Und während der Blick zwischen saftigem Grün, warmem Holz und leuchtendem Sand schwankt, sich nicht entscheiden kann weil alles so schön, so surreal ist, sieht man plötzlich Meer und das Herz bleibt für einen kurzen Augenblick stehen …

Auf meinen Reisen nach Mexiko hat mich Tulum immer ganz besonders fasziniert. Hier sind die Menschen losgelöst und frei, gut gelaunt und wunderschön. Dieser Ort hat eine Anziehungskraft die man kaum in Worte fassen kann. Die Stadt an sich ist klein, ehrlich gesagt wenig spektakulär und abgesehen von den hübschen Restaurants und Bars sogar relativ dreckig und schmucklos. Doch hier gibt es eine Straße, die man nie wieder vergisst, sobald man sie mit eigenen Augen gesehen hat. Die Carretera Boca Paila ist die bekannteste Straße in Tulum, deren Route an der karibischen Küste entlang führt. Jede Faser des Dschungels, alle Gebäude, selbst die Materialien und Melodien sind so perfekt aufeinander abgestimmt, dass man direkt weiß: Ja, genau das ist es. Das ist was ich schon immer wollte! Dieser Anblick versprüht Vollkommenheit, als wäre man beim betreten dieser Straße in einen Topf voller Seelenfrieden getreten. So viel Liebe zum Detail, so harmonisch, so bezaubernd. Nicht auszuhalten. 

Das Paradies ist teuer, aber dafür „eco-chic“

Weil das ökologische Bewusstsein der meisten Hotels einen hohen Stellenwert hat und die optische Verträumtheit nicht verloren gehen soll, ist keines der Häuser höher als die Palmen. Im Vergleich zu Cancun und seinen Hotelhochhäusern wirkt Tulum nahezu unberührt. Das ist natürlich Quatsch, denn auch hier richtet der Tourismus Schaden an, den die Natur auf Dauer schwer verkraftet. Umso wichtiger also, dass ein nachhaltiges Bewusstsein die Hotelbranche erreicht. Ich kenne keinen Ort, an dem der Begriff „eco-chic“ deutlicher spürbar ist als in Tulum. Wenn auch teilweise mehr chic als eco, die Intention der Betreiber hat grundsätzlich einen nachhaltigen Anspruch.

Fest steht: Tulum ist allein schon durch die „natürliche Auslese“ vom Massentourismus befreit. Denn die Preise hier sind so hoch, vor allem in der Dschungel Straße, dass sich Normalsterbliche einen Urlaub hier nur schwer leisten können. Vergleichbar mit dem Preisniveau auf Ibiza, ist Tulum einer der teuersten Orte Mexikos. Doch für ein paar Tage lohnt es sich, einen Abstecher ins Ästhetik-Paradies einzuplanen. Vor allem weil es auch hier Möglichkeiten gibt mit seinem Reisebudget haushalten zu können. Zum Beispiel, wenn man bei Airbnb bucht, Couchsurfed, selber kocht und sich mit Locals anfreundet. Die kennen nämlich alle Geheimtipps, fern von Touri-Fallen.

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Mitten im Dschungel und nur drei Minuten vom Strand entfernt lässt es sich gut leben. Nachdem ich sonst immer Downtown in Tulum bei Freunden oder in Airbnb Apartments untergekommen bin, hatte ich zu guter letzt die Ehre eine Suite direkt am Hotspot des Paradieses zu ergattern. Und zwar in der noch neuen Wohnanlage Casa Mia Tulum. Hier kann man Zimmer, Suiten oder eine gesamte Villa mieten. Insgesamt verteilen sich die Räumlichkeiten auf nur fünf Gebäude, sodass die Privatsphäre der Gäste erhalten bleibt. Es gibt einen kleinen Pool vor der Tür, die Möglichkeit zu Grillen und beisammen zu sitzen. Man entwickelt sofort ein wohliges Gefühl von Vertrautheit, mit Baumhaus-Flair und Dschungel Abenteuerlust. 

Wir hatten eine hübsche Suite mit einer kleinen Küche, und allem was dazu gehört. Da die Häuser im Dschungel von der Stadt abgeschirmt sind, wird der Strom hier via Solarenergie erzeugt. Demnach dürfen keine Elektrogeräte über 100 Watt verwendet werden. Lockenstab, Föhn und Co. sind also Tabu. Macht aber nichts! Dafür hat man sauberer Energie und schont seine Haare, die ohnehin strapaziert genug sind von Meer und Sonne. Auch die Wasserqualität ist hier ganz anders. Beim Duschen merkt man, dass das Wasser viel salziger und weicher ist als in der Stadt. Trotzdem niemals trinken! Zähneputzen und Geschirr abwaschen ist okay, Kartoffeln etc. kochen auch, aber alles andere nicht. 

Ansonsten muss ich sagen, dass es angenehm für mich war Tulum endlich auch mal ohne sportliches Radfahren erkunden zu können. Man ist wie abgeschottet auf einer einsamen Insel, wenn man in der Dschungel Straße wohnt. Man hat den Strand vor der Tür und leckeres Essen an jeder Ecke (ich hatte wirklich NOCH NIE einen kulinarischen Flop in Tulum, egal wo!). Vor allem liebe ich diesen Ort für sein Nachtleben. Wenn man nicht nur relaxen will sind nämlich die abgefahrensten Partynächte in greifbarer Nähe, denn Tulum ist mittlerweile zu einem DJ-Mekka mutiert. Strand- oder Dschungelparties, immer unter freiem Himmel, bei Vollmond oder Sonnenschein. Mein Party Herz schlägt höher, wenn ich die Namen Papaya Playa, Gitano, Casa Jaguar oder Pasito Tun Tun höre!  

5 Tulum Jungle Lifehacks

Wenn man dort so paradiesisch und gemütlich vor sich hin wohnt, die Zeit vergisst, tanzen geht und das Leben genießt sollte man trotzdem einige Dinge beachten:

1.) Im Dschungel gibt es Mücken. Casa Mia Tulum hat zwar Mückenspray bereit gestellt, doch das reicht manchmal nicht. Sobald die Sonne untergeht, zwischen 17 und 18 Uhr, ist Mückenalarm. Wenn man sich zu dieser Zeit in der Suite aufhält alle Fenster und Türen schließen, sonst kommen die kleinen Biester ins Haus und bereiten einem auch trotz Mosquito-Netz schlaflose Nächte. Mir raubt das immer den letzten Nerv, also seid vorbereitet für den Kampf. Mein persönlicher Favorit ist die Marke OFF, am liebsten zum eincremen. Gewiss eine Chemiebombe, riecht aber gut und hält wirklich die Mosquitos ab. 

2.) Im Dschungel gibt es keine Banken. Es gibt zwar einige ATM Automaten, doch die sind sehr gerne leer und dann wird es schwer an Bargeld zu kommen. Am besten organisiert man sich vorher genug Cash, damit man garnicht erst die teuren Gebühren zahlen muss. 

3.) Im Dschungel gibt es fast nur teure Restaurants und Bars. Wenn man schon eine Küche hat, dann sollte man diese auch benutzen, oder? Zumindest, wenn man nicht mehrmals am Tag essen gehen möchte. Doch der einzig große Supermarkt (Chedraui) ist ebenfalls in der Stadt. Also ungefähr 15 Minuten Taxifahrt entfernt (ca. 150$ Pesos). Was ich auf Reisen grundsätzlich dabei habe sind Salz (zum würzen) und Kokosöl (zum braten, abschminken, eincremen, Haare pflegen,…) Falls man im Supermarkt etwas vergessen hat gibt es in der Nähe auch kleine Geschäfte wo man das Nötigste bekommt, jedoch würde ich immer Chedraui vorziehen, dort ist die Auswahl größer, das Gemüse frischer und auch günstiger. Genau so ist es mit Alkohol und Zigaretten, falls Raucher unter euch sind, diese Dinge würde ich auch vorrätig in der Stadt kaufen, denn im Dschungel sind auch die ungesunden Luxusgüter teurer. 

4.) Die Sonne knallt. Wenn man am Strand sitzt und auf das Meer schaut, dann kann das Leben nicht schöner sein. Doch zwischen 12 und 15 Uhr ist es gefährlich da draußen, denn die Sonne ist knallhart. Daher empfehle ich, sich in dieser Zeit hauptsächlich im Schatten aufzuhalten. Da Schattenplätze rar und auch immer mit Beachclub-Kosten verbunden sind habe ich einen Spot ausfindig gemacht, wo genug Palmen stehen. Und zwar ganz in der Nähe vom Hotel Dos CeibasDurch das Hotelgelände kann man ganz einfach von der Straße zum Strand gelangen. (Man darf in Tulum übrigens durch die meisten Hotels durch, weil der Strand komplett öffentlich ist!) 

5.) Im Dunkeln nicht Rad fahren! Das typische Fortbewegungsmittel in Tulum ist das Fahrrad. Räder gibt es in unterschiedlichster Qualität für die unterschiedlichsten Preise an den unterschiedlichsten Ecken. Überall sind Radfahrer und das ist auch super, so lange es hell ist! Die Räder haben nämlich zu 90% kein Licht und die Autofahrer sind zu 90% unvorsichtig. Also bitte nicht, es passieren super viele Unfälle bei Nacht. 

Zu guter letzt habe ich noch eine Fotolovestory von mir und Tulum hochgeladen, wo einige der genannten Orte zu sehen sind und mehr. Lasst euch inspirieren, ich hoffe meine bunte Liebe für diesen Ort färbt auf euch ab! 



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