SPIRIT: MAYA KALENDER 2020/21 – DER LUNARE STURM

Ein Text über kosmische Turbulenzen, einen Sturm der Veränderung und warum der Maya Kalender berechnen kann, was auf Erden und mit uns Menschen los ist…

(2020/2021 Der lunare Sturm in der Welle des Spiegels)

Besonders in Zeiten des Umbruchs und der Ungewissheit, verstärkt sich das menschliche Bedürfnis sich an Strukturen zu orientieren. Die Suche nach dem höheren Sinn und einer plausiblen Erklärung umtreibt die Gedanken der Gegenwart. Naheliegend, dass fanatische Verschwörungstheorien von den Suchenden aufgesogen werden, wie ein vertrockneter Schwamm am Rande der Badewanne. Während am Rande des Wahnsinns wilde Theorien verbreitet werden. Das Gefühl endlich hinter die Kulissen schauen zu können beruhigt den beschränkten Geist. Wir wollen alles verstehen, ein Muster erkennen und die Suche beenden. Ankommen. 

Der Maya Kalender bildet die harmonische Zeitfrequenz

Doch um das große Ganze zu verstehen braucht man kein Hollywood Drama. Man kann sich einfach an einer fast vergessenen Kultur orientieren. Der Tzolkin Maya Kalender ist einer von mehreren komplizierten, mathematischen Ergüsse einer sagenumwobenen Hochkultur. Die Ureinwohner Mesoamerikas haben uns nicht nur gigantische Pyramiden, sondern auch eine spannende Sicht auf die Zeit hinterlassen. Denn Zeit ist laut Maya Philosophie nicht linear, sondern zyklisch. Das heißt jeder Tag hat eine eigene energetische Schwingung, ein Potenzial und eine Hürde. 

Die gesamte feinstoffliche Welt, also Strahlung, Wellen, Schwingung, Informationen und Energie ist uns Menschen zunächst ungeheuer. Schließlich kann man sie nicht sehen, schon gar nicht anfassen und nur schwer messen. Doch fast jedem ist leuchtet ein, dass diese Welt genau so wichtig ist, wie das Materielle. Vor allem wenn es um Gefühle und Erfahrungen geht, die sich mit der modernen Wissenschaft nicht erklären lassen. 

Zeit ist Ansichtssache

Der Tzolkin Maya Kalender nach José Argüelles ist eine Methode, um den energetischen Fingerabdruck, den Lichtkörper, eines jeden Menschen und Ereignis zu berechnen. Da in diesem Kalender System davon ausgegangen wird, dass nicht jeder Tag gleich ist, unterscheidet er sich grundlegend von unserem gregorianischen Kalender. Während wir darauf konditioniert wurden eine nahezu mechanische Abfolge von Wochentagen zu durchleben und einer tickenden Uhr nachzurennen, orientiert sich der Maya Kalender am Mond und wiederkehrenden Launen der Natur. 

Denn bei den Mayas gibt es nur noch energetische Töne und Archetypen die unsere Tage bestimmen. Durch Beobachtungen und wiederkehrende Naturphänomene haben die Mayas ein System erstellt und einen galaktischen Code gefunden, der sich vom kleinsten bis ins größte Detail berechnen lässt. 

Themen, Talente und Turbulenzen

Ähnlich wie auch in der Astrologie kann anhand des Geburtstags ein Horoskop erstellt werden, das Licht ins Dunkel bringt. Die Tagesqualität unserer Geburt hat Einfluss auf das gesamte Leben. Themen, Talente und Turbulenzen werden schonungslos und wertfrei offenbart. Aber nicht nur für Einzelschicksale und die persönliche Entwicklung ist der Tzolkin Kalender ein kraftvolles Tool, denn er lässt sich auch im großen Stil auf ganze Jahre und Epochen beziehen. 

So ist es kein Wunder, dass wir uns heute, im Jahr des lunaren Sturms, uns mit allerlei Wirbel und Wind konfrontiert sehen. Der Archetyp des blauen Sturms bedeutet Transformation und Erneuerung. Wir kennen das Phänomen eines Gewitters oder Hurricanes. Der Druck ist vorher so hoch, dass sich die Kräfte entladen müssen, um wieder frische Luft atmen zu können. Dabei müssen alte oft Häuser abgerissen werden, um Raum für Neues zu schaffen. 

Dieser Text ist in der Dezember Ausgabe des Elbblick Magazins erschienen.